4. Januar 2007

Rückblick: Diktaturen morden

Der mysteriöse Tod des deutschen Studenten Bernhard Wilden in Peking, über den hier am 25. Dezember berichtet wurde, scheint jetzt doch noch öffentliche Beachtung zu finden.

Nachdem zunächst der Kölner Stadtanzeiger am 30. Dezember ausführlich berichtet hatte (siehe auch meinen Kommentar dazu), hat heute der katholische Nachrichtendienst kath.net eine detaillierte Meldung gebracht.

Weiter ist auf einen längeren Bericht des chinakritischen Nachrichtendiensts China intern hinzuweisen. Er gilt als Falun Gong nahestehend und ist insofern sicher nicht unparteilich. Dennoch enthält der Artikel meines Erachtens interessante Informationen über die möglichen Hintergrunde und überhaupt über die Macht und die Vorgehensweisen der chinesischen Geheimdienste.

Wer sich für diesen Fall interessiert, findet aktuelle Information in dem Forum Infotalk, das von der Mutter Bernhard Wildens betrieben wird.



In diesem Zusammenhang möchte ich auch auf den Beitrag "Mord am Fließband" in B.L.O.G. aufmerksam machen, der sich mit der jüngsten Hinrichtungswelle in China beschäftigt.

Insgesamt scheinen die chinesischen Kommunisten gegenwärtig wieder brutaler gegen Andersdenkende vorzugehen. Dazu paßt diese Meldung von China Aid über Vorgehen gegen Christen in den Tagen vor Weihnachten. Auch diese Meldung muß sicherlich kritisch gelesen werden. Aber ein Zusammenhang mit dem Tod von Bernhard Wilden ist wohl leider nicht auszuschließen.