11. Juni 2007

Marginalie: Ein menschwürdiger Platz für Terroristen?

Auch Taliban und Terroristen gehörten an den Verhandlungstisch, sagte Kirchentagspräsident Reinhard Höppner bei einem feierlichen Gottesdienst am Rheinufer vor gut 100 000 Menschen. "Nur wo auch mein Feind einen menschenwürdigen Platz hat, kann Frieden werden."
So steht es heute im "Handelsblatt".

Kommentar: Ja, das wäre schön, wenn die Terroristen verhandeln würden, statt zu morden.

Nur - das mit dem "menschenwürdigen Platz" verstehe ich nicht. Ist denn demjenigen, der wahllos Zivilisten ermordet, der junge Leute dazu anstiftet, Selbstmord zu begehen, ein "menschenwürdiger Platz" verwehrt?

Mir scheint eher, daß er sich aus freiem Willen entschieden hat, seine Menschenwürde aufzugeben.