27. Mai 2008

Zitat des Tages. Heute mit einem (na ja) Witz statt eines Kommentars

Mit etwas mehr Ungerechtigkeit lebt es sich besser. Etwas mehr Ungleichheit in der Einkommensverteilung bewirkt auch für die weniger gut dabei Wegkommenden letztlich einen höheren Lebensstandard, als wenn man ein egalitäres System schafft, wo alle das Gleiche kriegen und alle gleichermaßen arm sind.

Das haben wir doch im Sozialismus Ostdeutschlands probiert. Die Leute haben sich darüber aufgeregt, dass Erich Honecker einen Kühlschrank hatte - die ausgelebte Neidpräferenz ging so weit, dass eben keiner einen Kühlschrank hatte.


Der Chef des Ifo-Instituts Hans-Werner Sinn im Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung".

Statt eines Kommentars diesmal einer meiner Lieblingswitze. Naja, eigentlich ist es gar kein Witz:
Zwei arme Kerle, arbeitslos, der eine Deutscher und der andere Amerikaner, sitzen am Straßenrand. Eine junger Mann fährt in einem tollen SUV vorbei. Sagt der Amerikaner: "So gut wie der werde ich es eines Tages auch haben". Sagt der Deutsche: "Dem wird es auch noch mal so schlecht gehen wie uns".
Was die Kühlschränke angeht: Ich glaube, die waren in der DDR vergleichsweise verbreitet. Aber ich habe im Sommer 1990, als wir zum Urlaub in der Noch-DDR waren, Leute sich darüber empören hören, daß Honecker in Wandlitz eine Mischbatterie im Bad hatte. Die war in dieser legendären Sendung gezeigt worden, in der ein Team des Jugendsenders ELF 99 mit dem Reporter Jan Carpentier sich Zugang zur Siedlung Wandlitz verschafft hatte.



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